Bericht 2024
In 2024 wollten wir uns mal an eine neue Rennstrecke heranwagen. Die Wahl fiel auf Groß-Dölln. Wo früher Kampfflugzeuge starteten, trainieren heute Auto- und Motorradfahrer.
Abgesehen von den Temperaturen, die sich um den Gefrierpunkt hielten, hat es den Teilnehmern sehr gut gefallen. Die Strecke entsprach unserem Geschmack und wir werden bestimmt noch einige Male zurückkommen.
Wie immer bei unseren Trainings, gab es auch dieses Mal zwei Funläufe, die den Teilnehmern einiges abverlangten, da die Finger nicht so geschmeidig arbeiteten wie es erwünscht gewesen wäre.
Besonders gut angekommen sind die Trophäen, die es bei den Funläufen zu gewinnen gab. Wenn man schon auf ehemaligem russischem Gelände fährt, was liegt da näher als kleine Matroschkafiguren für die ersten Drei der Rennen zu verleihen.
Leider fielen die abendlichen Benzingespräche etwas kürzer aus als sonst, da sich jeder gern frühzeitig in sein warmes Bett verzog. Hoffentlich wird es beim nächsten Besuch ein klitzekleines Bisschen wärmer sein.
Im Sommer fuhren wir aber wieder unsere allseits beliebte Strecke in Chambley.
Eine tolle Veranstaltung, beste Stimmung, viel Fahrtzeit, reichlich Gummi auf der Fahrbahn und keine Unglücke haben uns wieder bewiesen, dass Chambley nicht nur für uns als Veranstalter sondern auch unsere Teilnehmer eine ganz besondere Atmosphäre hat.
Zur Generalprobe unseres Le Mans-Starts versuchte doch tatsächlich ein Teilnehmer in kurzer Hose und Flip Flops den Start zu proben. Er konnte gerade noch davon abgehalten werden, querfeldein zur Startaufstellung zu fahren. Letztlich erschien er dann noch ordnungsgemäß gekleidet und konnte den Start proben.
Nach dem großartigen 3 Stundenrennen, unserem Prix de Baguette, herrschte eine fröhliche und entspannte Stimmung. Abends saßen viele noch gemeinsam bei der ein oder anderen Grillwurst und einem wohlverdienten Erfrischungsgetränk und ließen das Rennen Revue passieren.
Beim Rennen passierte, wie jedes Jahr, dem ein oder anderen Team auch mal ein kleines Missgeschick. Team Japaneintopf fuhr kurzfristig ohne Transponder, was Volker olympiareif korrigierte. Bei einem anderen Team löste auf der Strecke plötzlich die Airbag-Weste aus, so dass der Fahrer schnell herausfahren und sein Teampartner blitzartig einspringen musste.
Als nächstes waren wir auf dem Autodrom Most, eine richtig große Rennstrecke, mit Boxen und einem ausgedehnten Fahrerlager. Bei dieser Veranstaltung haben wir besonderen Wert darauf gelegt, dass nur ältere Mopeds dabei sind, ganz im Sinne unseres Vereins. Die Gruppen wurden nach Mopeds sortiert, mit entsprechendem Feingefühl bei der Detaileingruppierung. Das Coaching wird in Most groß geschrieben, auch, weil wir hier keinen Instruktionsturn anbieten können. Unsere ehrenamtlichen InstruktorInnen hatten auf jeden Fall eine Menge zu tun und viele Teilnehmer haben das eine oder andere I-Tüpfelchen für ihre Fahrtechnik mitnehmen können.
Die entspannten Turns mit Mopeds ähnlicher Leistung waren auch für den Streckenbetreiber gut. Umso erstaunter waren wir, als wir erfuhren, dass wir nächstes Jahr kaum eine Chance hätten, untergebracht zu werden. Die Geschäftsführung möchte nur die großen Anbieter haben, wir fallen da durchs Raster. Schade drum.
Am Spreewaldring im Herbst konnten wir zum ersten Mal Kontakt zu den neuen Besitzern aufnehmen. Um es kurz zu machen: Sie machen einen tollen Job und wir kommen im nächsten herbst wieder.
Als Saisonabschluß mit dem gemütlichen Beisammensein in der Boxenhalle (Das Heizgas wurde vom Betreiber gespendet) und dem gruppenlosen Fahren waren es zwei sehr feine Tage, eigentlich ein Motorradtreffen mit Rennstreckenfahrzeit.
Viele Teilnehmer und wir nutzten den Termin, um am Folgetag gleich weiter zum TmC II von Fatma&Michael nach Groß-Dölln über zu setzen.
Für 2025 haben wir schon unsere Trainings geplant. Meppen und Chambley sind schon ausgebucht, für den Saisonabschluß -wieder mit Anbindung an o.g. TmC II- überlegen wir uns noch, ob es eine Zwei- oder Dreitagesveranstaltung wird.